Auch diesmal haben wir wieder an der Bezirksjugendübung der THW Jugend Mittelfranken teilgenommen. Dieses Jahr wurden unsere Junghelfer zu einem Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeugen gerufen. Hier mussten mehrere Verletzte versorgt und gerettet werden.

Nachdem der erste Verletzte aus dem LKW gerettet wurde, mussten die Fahrzeuge auseinander gezogen werden. Im Schluss wurde der Verletzte unter dem Fahrzeug, durch anheben von diesem, gerettet. Am Ende erfolgte noch die Rettung der im Fahrzeug befindlichen Person, welche sich, auf Grund der beengten Platzverhältnisse, als sehr schwierig herausstellte.

Nach einer kurzweiligen Fahrt am Samstag, den 27.07.2019 zum Bundesjugendlager der THW-Jugend nach Rudolstadt (Thüringen) ging es gleich mit einer organisatorischen Engstelle los: der Meldekopf. Dort galt es die Jugendgruppen mit über 5.000 Teilnehmenden und den Fahrzeugen abzufertigen. Doch nachdem wir 2 Stunden in der Sonne gebraten hatten, konnten wir endlich auf den Platz und unsere Zelte aufbauen.

Gleich am Samstag erkundeten wir die Innenstadt von Rudolstadt und stiegen hinauf zum Schloss Heidecksburg, von wo wir eine schöne Aussicht hatten und sich das gesamte Ausmaß des großen Lagergeländes zeigte. Wer noch Kraft hatte, ist noch dem Erlebnispfad durch den Wald über dem Schloss gefolgt und hat etwas Natur und frische Luft als Abwechslung zu dem staubigem Wüstenklima des Zeltplatzes genossen

Der nächste Tag brachte ein wahres Highlight: das Pumpspeicherkraftwerk bei Goldisthal. Wir besuchten das Infozentrum und veranschaulichten uns die Funktionsweise an einem kleinen Wasserspielplatz. Auf diese kleine Erfrischung folgte eine kurze Wanderung zum oberen Becken, von dem aus man eine gute Aussicht über die umliegende Landschaft hatte.

Etwas Kultur musste auch sein. Dafür eigneten sich die naheliegenden Städte Weimar und Jena optimal. In Weimar unternahmen wir im Weimarhaus eine Zeitreise, angefangen hat sie vor etwa 7.000 Jahren und geendet hat sie in der Mitte des 19.Jahrhunderts. Nach 30 Minuten voller Informationen und Special Effekten waren alle total erstaunt. Im Anschluss erkundeten wir zunächst im Rahmen einer Stadtführung und dann in kleinen Gruppen eigenständig die Stadt.

Auch Jena - Lichtstadt war einen Besuch wert. Die Erlanger Partnerstadt organisierte für uns eine interessante Führung durch ihr modernes Gefahrabwehrzentrum(Feuerwehr Jena) und ermöglichte eine Vorführung im Zeiss-Planetarium Jena.

Schließlich kam der sportliche Aspekt nicht zu kurz. Bei einem Schwimmbadbesuch konnte man sich ordentlich austoben und im Klettergarten die notwendige Kraft und Balance unter Beweis stellen.

Nach einer Woche war dann der Abbau angesagt. Leider im Regen. Ganz im Gegensatz zu der ausschließlich schönen sonnigen Woche.

Vom 18.06 bis 22.06 haben unsere Junghelfer, im Rahmen unserer diesjährigen Bezirksjugendlagers, Reinwarzhofen und Umgebung unsicher gemacht.

Nach dem Aufbau am Dienstag bei strahlenden Sonnenschein, ging es dann am Mittwoch zum Kanu fahren auf die Altmühl. Am Donnerstag stand dann die traditionelle Lagerolympiade auf dem Plan. Hier galt es verschiedenen Geschicklichkeits- und Wissensaufgaben möglichst gut zu lösen. Den Freitag haben wir dann genutzt, um zum einen Minigolf zu spielen und zum anderen ein paar Runden auf der Sommerrodelbahn zu drehen.

Am Samstag war der ganze Spaß auch schon wieder vorbei und es wurden die Zelte abgebaut und eingepackt. Anschließend folgte die Heimreise nach Erlangen.

Vom Freitag 17:30Uhr bis Samstag 17:30Uhr waren unsere Jugendlichen in Bereitschaft, um jederzeit Einsätze abzuarbeiten.

Am Freitag wurde, nach dem Abendessen, erst einmal die Unterkunft unseres Ortsverbandes zum Nachtlager umfunktioniert. Anschließend gingen wir mit einem lustigen Film zum gemütlichen Teil des Abends über.

Doch bevor der Film zu Ende war, folgte schon die erste Alarmierung: "Unfall auf Fabrikgelände"
Schnell wurden die Fahrzeuge besetzt und es ging los. Das Ziel der Fahrt war die Unterkunft des Ortsverbands Fürth, wo einige Helfer ein Szenario mit mehreren vermissten und verletzten Personen vorbereitet hatten.

Nachdem dieser Einsatz abgearbeitet und das Material aufgeräumt war, ging es wieder nach Erlangen zurück und es kehrte Ruhe für die Nacht ein.
Doch schon vor dem Frühstück, wurde die Jugendgruppe unsanft aus dem Schlaf gerissen mit der Meldung "Evakuierung eins Gebäudes nach Bombenfunden bei Bauarbeiten", ein in der Region Nürnberg doch häufiger auftretendes Phänomen. Die Jugendlichen mussten ein größeres Gebäude systematisch durchsuchen und mehrere Personen hinausbegleiten.

Nach dem Frühstück folgte dann ein bisschen Morgensport, worauf dann auch schon der nächste Einsatz folgte. Diesmal hieß es "Unterstützung der Feuerwehr bei Flächenbrand". An der Einsatzstelle bauten die Jugendlichen dafür mehrere Tauchpumpen und eine Schmutzwasserpumpe auf und löschten damit den gemeldeten Flächenbrand.

Nach dieser schweißtreibende Arbeit gab es dann Mittagessen.

Kaum war dieses beendet, kam auch schon die Alarmierung für den letzten Einsatz des Tages. Auf einem Firmengelände hatte sich eine Explosion ereignet und mehrere Personen waren verschüttet. Die Jugendlichen mussten hier nochmal alle Kräfte sammeln, um einen Verletzten von einer Plattform, sowie mehrere andere Verletzte aus einem Labyrinth von Kriechgängen zu retten. Für die Suche der letzten Person wurde dann noch eine Kette gebildet und das gesamt Gelände systematisch durchkämmt.
Als auch dieser Einsatz erfolgreich abgearbeitet war, wurde das verwendete Material noch gereinigt und die Unterkunft wieder in den Normalzustand versetzt. Danach ging es dann für die doch sichtlich müden, aber zufriedenen Jugendlichen nach Hause.

Wir möchten uns an dieser Stelle auch nochmal bei den Kameraden des Technisches Hilfswerk Fürth bzw. der THW-Jugend Fürth und beim Tiefbauamt Erlangen.de für die Unterstützung und Bereitstellung der benötigten Gelände bedanken.

An diesem Samstag übten unsere Jugendlichen, bei herrlichen Sonnenschein, den Umgang mit unserem Einsatz-Gerüst-System. Außerdem wurde geübt, wie man Verletzte aus Höhen rettet oder sich selbst oder andere Personen abseilt.